Handlungsmöglichkeiten bei Diskriminierung

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Das Wichtigste des Textes auf einen Blick:

  • Diskriminierung aufgrund der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion, einer Behinderung, des Alters oder der sozialen Herkunft sind in Deutschland verboten.
  • Für Betroffene gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie sich an eine Vetrauensperson zu wenden, die Antidiskriminierungsstelle des Bundes oder die Anlaufstelle für Opfer und Fragen sexuellen Missbrauchs und Diskriminierung des Kultusministeriums von Niedersachsen zu kontaktieren.
  • Wenn du Betroffene unterstützen willst, kannst du ein Ally sein. Allys (auf Deutsch „Verbündete“) unterstützen aktiv Menschen, die diskriminierten Gruppen angehören.

Was kann ich tun, wenn ich diskriminiert werde?

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Diskriminierung aufgrund der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion, einer Behinderung, des Alters oder der sozialen Herkunft sind in Deutschland verboten. Das ist im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) festgehalten.

Hier kannst du dir das Gesetz angucken.

  • Wenn du diskriminiert wirst, dann ist es sinnvoll, dir Unterstützung zu holen. Das können zum Beispiel Ansprechpersonen aus deinem privaten Umfeld oder aus der Schule sein. Diese Vertrauenspersonen können dich dabei unterstützen, wenn du auf die Diskriminierung aufmerksam machst oder dich über eine Ungleichbehandlung beschwerst.
  • Es gibt eine Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Dort kannst du dich kostenlos beraten lassen und Diskriminierungsvorfälle melden. Hier findest du mehr Informationen über diese Seite.

Was kann ich tun, wenn ich mitbekomme, dass jemand anderes diskriminiert wird?

Hast du schon mal etwas von dem Begriff Ally gehört? Allys (auf Deutsch „Verbündete“) unterstützen aktiv Menschen, die diskriminierten Gruppen angehören. Zum Beispiel indem sie zum Reden da sind oder für Personen eintreten und helfen, wenn sie darum gebeten werden. Ally zu sein bedeutet auch, über die eigenen Privilegien nachzudenken.

Was kann ich konkret tun?

Wenn du Diskriminierung mitbekommst, dann kannst du zum Beispiel die betroffene Person ansprechen. Du könntest sagen, dass du das, was gerade passiert ist, nicht ok findest. Du kannst fragen, ob und wie du unterstützen kannst. Wenn du dich in einer gefährlichen Situation befindest, zum Beispiel an einer Schlägerei vorbeiläufst, dann solltest du nicht selbst eingreifen. Kontaktiere dann eine Vertrauensperson.


Quellen

Hasters, A. (2019). Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten. hanserblau. ISBN 978-3-446-28320-6.